Wie wichtig wird das Tierwohl in Zukunft sein?
Die Schweizer Landwirtschaft hat heute eine Spitzenposition in Tierschutz und Tierwohl im Vergleich zu Ländern, aus denen Fleischimporte in die Schweiz gelangen. Dies ist eine der Feststellungen der Studie „Die Zukunft baut auf Tierwohl“, die Agridea im Auftrag des Vereins Qualitätsstrategie 2018 erarbeitet hat. Weitere Erkenntnisse sind: Die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft darf sich keinesfalls auf dem Erreichten ausruhen, denn die umliegenden Länder holen auf. Wie wird es der Schweiz gelingen, die Spitzenposition auch in Zukunft zu verteidigen?
Im Rahmen dieser Studie liess der Verein Qualitätsstrategie von Agridea beleuchten, ob die Schweiz tatsächlich eine Spitzenposition in Sachen Tierschutz und Tierwohl einnimmt und wo Entwicklungspotenziale für die Zukunft auszumachen sind.
Das Fazit: Vergleicht man die Tierschutzvorschriften der Schweiz mit denjenigen der wichtigsten Herkunftsländer von Fleischimporten, ist die Schweiz vorbildlich, sei es bei den Haltungsbedingungen, aber auch was die Anforderungen an Transport, Kontrollen oder die Ausbildung der Personen betrifft, die sich bei der Haltung, Transport oder Schlachtung um die Tiere kümmern.
Umliegende Länder, allen voran Deutschland und Österreich, holen in Bezug auf Tierwohlstandards jedoch auf. Die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft muss sich deshalb überlegen, welche Wege man gehen kann und will, um weiterhin Spitzenreiterin im Bereich Tierwohl zu bleiben und wie die Konsument*innen mit glaubwürdigen Mehrwerten überzeugt werden können.